BUND Regionalverband Stuttgart

Berg-Ahorn

Acer pseudoplatanus

Familie: Seifenbaumgewächse, Sapindaceae
Gattung: Acer
Vorkommen: Europa: ohne Britische Inseln, Skandinavien; Türkei, Kaukasus
Wuchshöhe: bis über 30 m


Der Berg-Ahorn erreicht ein Alter bis zu 600 Jahren und ist in den Alpen sehr verbreitet. Er erträgt tiefe Wintertemperaturen und bevorzugt im Sommer eher kühle und feuchte Standorte, da er hohe Ansprüche an den Wasser- und Humusgehalt des Bodens obwohl er stehende Nässe meidet. Im Wald setzt er sich als schattenertragende Art gegenüber lichtbedürftigen Laubbäumen durch.

Besonders schöne Exemplare finden sich in den Gebieten der Almwirtschaft in den nördlichen Alpen. Als Schutzbaum für das Vieh hat man sie beim Roden der früheren Bewaldung gern stehen gelassen. Bis an die Waldgrenze ist er hier anzutreffen.

Wie der Spitz-Ahorn ist der Berg-Ahorn auch ein sehr beliebter Alleen-Baum, wird aber mehr und mehr von der Platane verdrängt, die den Umweltbelastungen der Städte noch besser begegnen kann.
Der wissenschaftliche Name Acer pseudoplatanus weist auch auf die Ähnlichkeit mit der Platane hin, die sich sowohl auf die abblätternde Borkenbildung als auch auf die Blattform bezieht.

Die Blüten ähneln denen des Spitz-Ahorn, erscheinen aber im Gegensatz zu ihm erst nach der Laubbildung im Mai.
Das eindeutige Unterscheidungsmerkmal des Berg-Ahorns sind die Knospen am Ende der jungen Zweige: die grün/gelben Schuppen der Knospen sind mit braun/schwarzen Rändern gesäumt.

Instrumentenbauer verwenden das auffallend weiße Holz des Berg-Ahorns ebenso gern wie das des Spitz-Ahorns.
(vgl. auch Feld-Ahorn und Spitz-Ahorn)

 

 

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