BUND Regionalverband Stuttgart

Amur-Korkbaum

Phellodendron amurense

Familie: Rautengewächse, Rutaceae
Gattung: Phellodendron
Vorkommen: Nordchina, Mandschurei, Korea und Japan
Wuchshöhe: 15 bis 25m


Der Amur-Korkbaum ist ein lichtbedürftiger, sommergrüner Baum. Er bildet eine breite, lockere Baumkrone. Die Zweige sind dick und ihre Rinde ist orangebraun. Die kleinen Knospen sind behaart und im Sommer in der Basis des Blattstiels verborgen.

Sowohl der deutsche Name als auch die wissenschaftliche Gattungsbezeichnung weisen darauf hin, dass dieser Baum über einen mächtigen Korkmantel verfügt. Dieser platzt durch das Dickenwachstum des Stammes furchig auf. Ähnlich wie bei der Korkeiche wird er von einem bleibenden Oberflächenperiderm ständig nachgebildet, das heißt, das Korkbildungsgewebe produziert Korkzellen lang anhaltend und vielschichtig.

Die gegenständigen, gefiederten Laubblätter sind etwa 25 bis 40 Zentimeter lang. Es sind 7 bis 13 Fiederblättchen vorhanden. Diese sind eiförmig und lang zugespitzt mit gekrümmter Spitze. Die Blättchen sind oberseits glänzend dunkelgrün. Die Blattspindel und die Mittelrippen der Blättchen sind gelb. Nahe der Blättchenbasis befinden sich Achselbärte. Zerrieben riechen die Blättchen stark würzig. Das Laub färbt sich im Herbst hellgelb.

Die endständigen, verzweigten rispigen Blütenstände sind etwa 15 mal 8 Zentimeter groß. Die Blüten weisen einen Durchmesser von 8 mm auf und besitzen keine Kronblätter. Die Staubfäden sind weiß, die Staubbeutel goldgelb. Obwohl die Blüten gleichzeitig Stempel und Staubgefäße enthalten, ist immer nur ein Geschlecht funktionsfähig, so dass der Amur-Korkbaum zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch) ist. Die Blütezeit liegt von Juni bis Juli.

Die schwarzen, kugeligen, beerigen Steinfrüchte werden etwa 8 mm groß und enthalten jeweils fünf Samen.

Neben dem Holz des Amur-Korkbaums wird auch die korkige Borke genutzt. Sie wird grob zermahlen und zu Korkprodukten gepresst.

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